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Schloss Neuschwanstein-das Märchenschloss Bayerns

Rund um den Bau

Auf dem Grund, auf dem heute das Schloss Neuschwanstein steht standen im Mittelalter die zwei Burgen Vorderhohenschwangau und Hinterhohenschwangau, die im Jahr 1090 nach Christus das erste Mal unter dem Namen „Castrum Swangowe“ in einer Urkunde erwähnt wurde. Da König Ludwig II.in seiner Kindheit viel Zeit im Schloss Hohenschwangau, das im Ortsteil Hohenschwangau, unterhalb des heutigen Standorts von Schloss Neuschwanstein, errichtet worden war, verbrachte und dadurch viele Wanderungen zu den mittlerweile nur noch vorhandenen Ruinen von den Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau machte, kannte er den Bauplatz für Schloss Neuschwanstein bereits sehr gut. An eben dieser beschriebenen Stelle begann König Ludwig II. dann schließlich im Jahre 1869 mit dem Bau, der über seinen Tod am 13. Juni 1886 hinaus noch bis ins Jahre 1892 andauerte.

Woher kommt der Name

Das Schloss Hohenschwangau wurde in einer Urkunde aus dem Jahr 1397 als „Schwanstein“ bezeichnet, da es auf einer Anhöhe zwischen dem Schwanen- und dem Alpsee gebaut wurde. Am Anfang wurde das damals neue Schloss „Neue Burg Hohenschwangau“ genannt, woraus sich der heutige Name „Schloss Neuschwanstein“, den das Schloss seit 1886 trägt, ableitet, da das Schloss Hohenschwangau ja schon als Schwanstein bezeichnet wurde. Heute nennt man Schloss Neuschwanstein aber auch Märchenschloss, aufgrund dessen „märchenhaften“ Aussehens.

Das Schloss

Schloss Neuschwanstein2.0

Schoss Neuschwanstein mit Hohenschwangau im Hintergrund

Nach den ursprünglichen Plänen hätte das Schloss nach seiner Fertigstellung circa 200 Räume besitzen sollen, es wurden jedoch nur 15 von ihnen komplett fertig ausgestattet. Die gesamte Grundfläche von allen Stockwerken zusammen beträgt an die 6000 Quadratmeter. Das Schloss hat eine Gesamtlänge von circa 150 Metern und ist ein bewusst asymmetrischer Bau, der aus vielen verschiedenen Einzelbauten zusammengesetzt ist. Trotz der nicht möglichen 100%igen Fertigstellung kann das Schloss für das 19. Jahrhundert erstaunliche technische Gegenstände wie zum Beispiel die Toiletten mit automatischer Spülung oder die batteriebetriebene Klingelanlage für die Diener. An der Außenseite des Gebäudes sind außerdem sehr viele Türme, Skulpturen, Giebel, Balkone und andere solche Elemente angebracht, um dem Schloss ein schönes Aussehen zu geben. Ursprünglich wollte König Ludwig II. nie, dass das Schloss für Besucher zugänglich gemacht wird, jedoch konnte man es schon vor der Eigentlichen Fertigstellung sechs Wochen nach seinem Tod für damals noch zwei Mark pro Person besichtigen. Dies taten in den ersten acht Wochen 18000 Leute, zum Vergleich: Heute kann das Schloss an die 1,5 Millionen Besucher im Jahr begrüßen.

Lage

Schloss Neuschwanstein liegt zwischen zwei Seen: dem Alpsee und dem Schwansee. Letzterer liegt circa 400 Meter weiter östlich als der Alpsee. Das Schloss selbst liegt in der Nähe von Hochschwangau, ein Ort in der Nähe von Füssen. Der Fels auf dem das Schloss steht ragt etwa 200m über dem Tal auf und es befindet sich circa 1008 Meter über dem Meeresspiegel.
Hier die Adresse des Märchenschlosses:

StraßeHausnummerPostleitzahlOrt
Neuschwansteinstraße2087645Schwangau
(bei Füssen)

Besucherinformationen zum Schloss

Schloss Neuschwanstein Front

Eine Ansicht auf die Vorderseite von Schloss Neuschwanstein

Man kann das Schloss vom 1. April bis zum 15. Oktober von 9 bis 18 Uhr, und vom 16. Oktober bis zum 31.März von 10 bis 16 Uhr besuchen. Geschlossen hat es nur am 1.Januar und am 24., 25. und 31. Dezember. Der reguläre Eintrittspreis beträgt 12 Euro, bei einer Ermäßigung fallen 11 Euro Eintritt an und für Kinder sowie Jugendliche unter 18 Jahren ist das Besuchen des Schlosses kostenlos. Die Tickets kann man von 1. April bis 15. Oktober zwischen 8 und 17 Uhr, und vom 16. Oktober bis zum 31. März zwischen 9 und 15Uhr im Ticket-Center am Schloss erhalten. Es ist aufgrund der oftmals längeren Anfahrt und der Vielfalt an Dingen die es zu sehen gibt sinnvoll für den Ausflug zu Schloss Neuschwanstein einen Tagesausflug zu planen, da man dann keinen Zeitdruck hat und sich alles in Ruhe anschauen kann.

Man kann aber auch die Verbundkarte „Königsticket“ kaufen, mit der man die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau besuchen kann, welche dann 23 Euro regulär kostet, bei einer Ermäßigung muss man aber nur noch 21 Euro zahlen.

Eine weitere Alternative wäre das Kombiticket „Königsschlösser“, mit dem man dann die drei von König Ludwig II. erbauten Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee besichtigen kann. Dieses Ticket ist für 24 Euro zu haben, beinhaltet genau einen Besuch in jedem der drei Schlösser und ist sechs Monate gültig.
Hier sind nochmal alle Informationen dazu übersichtlich zusammengefasst:

Eintrittspreis
Neuschwanstein
Preis Verbundkarte
"Königsticket"
Preis Kombiticket
"Königsschlösser"
Weblink
Regulär: 12 Euro
Ermäßigt: 11 Euro
Regulär: 23 Euro
Ermäßigt: 21 Euro
24 Eurowww.neuschwanstein.de

In allen bayrischen Schlössern haben Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt.
Mehr Informationen zu den Preisen und Öffnungszeiten gibt es auf www.neuschwanstein.de/deutsch/tourist/eintritt.

Anfahrt

Mit dem Auto:

Man fährt die A7 bis zum Autobahnende, fährt dann von Füssen aus über die B17 in Richtung Schwangau, biegt dann nach dem Ortsende rechts nach Hohenschwangau ab.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Man fährt erst mit dem Zug aus dem jeweiligen nächstgelegenen Bahnhof nach Füssen, dann steigt man in den Bus RVA/OVG 73 Richtung Steingaden/Garmisch-Partenkirchen oder in den Bus RVA/OVG 78 Richtung Schwangau und fährt bis Hochschwangau/Alpseestraße.

Vom Ticket-Center in Hohenschwangau zum Schloss:

Schloss Neuschwanstein Teilansicht

Ein Teil der Außenfassade von Schloss Neuschwanstein

Zu Fuß:

Der Weg vom Ticket-Center zum Schloss ist circa 1,5 Kilometer lang und sollte trotz teilweise starker Steigung in 30-40 Minuten geschafft sein.

Mit einer Pferdekutsche:

Der Preis für die Fahrt zum Schloss (Bergfahrt) beträgt 6 Euro, der für die Fahrt zurück zum Ticket-Center (Talfahrt) 3 Euro. Da die Kutschen aus Platzgründen nicht ganz zum Schloss fahren können wird man 300 Meter vor dem Schloss abgesetzt und man muss dann in einem circa 5-10 minütigen Fußmarsch die restliche kurze Strecke bestreiten. Die Kutschen pendeln nach keinem festen Zeitplan zwischen dem Hotel Müller und dem Schloss hin und her. Man kann die Fahrkarten nur direkt an der Kutsche kaufen, jedoch im Vorfeld keine Tickets für die Kutschfahrt reservieren. Grundsätzlich fahren die Kutschen das ganze Jahr über, es sei denn die Straßen/Wege zum Schloss sind verschneit oder vereist.

Mit dem Bus-Shuttle:

Die Busse pendeln zwischen dem Schlosshotel Lisl und dem Schloss, wobei auch sie aus Platzgründen nicht ganz zum Schloss fahren können, sondern die Leute am Aussichtspunkt Jugend (Marienbrücke) absetzen. Von da aus muss man noch 600 Meter, also 10-15 Minuten Fußmarsch hinter sich bringen um das Schloss zu erreichen. Hier kostet eine Bergfahrt 1,80 Euro und eine Talfahrt 1 Euro. Das Kombiticket aus Berg- und Talfahrt kann man für 2,60 Euro erhalten, wobei auch hier die Tickets ausschließlich am Bus gekauft werden können und keine Reservierungen möglich sind. Wie die Kutschen auch fahren die Busse grundsätzlich ganzjährig, es sei denn die Straßen/Wege zum Schloss sind vereist oder verschneit.

Hier sind nochmal alle Informationen wie man den Weg vom Ticket-Center zum Schloss zurücklegen kann übersichtlicher dargestellt:

 Zu FußMit der PferdekutscheMit dem Bus
PreisgratisBergfahrt: 6 Euro
Talfahrt: 3 Euro
Bergfahrt: 1,80 Euro
Talfahrt: 1 Euro
Kombiticket: 2,60 Euro
(Noch)
Zurückzulegender Weg
1,5km
(30-40min Fußmarsch)
300m
(5-10min Fußmarsch)
600m
(10-15min Fußmarsch)

Sonstiges über Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein befindet sich im Besitz des Freistaats Bayern und es wird sogar seit 228 angestrebt es zusammen mit den anderen „Ludwigs-Schlössern“ Herrenchiemsee und Linderhof auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbes zu übernehmen.

Es wird auch viel über den heutigen Wert von schloss Neuschwanstein spekuliert, es weiß jedoch keiner genau wie viel das Schloss letztendlich wert ist. Man kann aber sagen, dass das Schloss wesentlich mehr Wert ist, als die 6.180.047 Mark die der Bau gekostet hat, es wird spekuliert das es sich circa um das hundert-fache dieser Summe handelt.